Handrick, Roland (2000) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Das Gemälde in der Bildergalerie von Sanssouci zeigt eine verlorene Komposition des sehr erfolgreichen Bologneser Malers Guido Reni (1575-1642). Von dem originalen Bild hat sich nur ein Fragment mit dem Putto in der Sammlung des Fürsten Liechtenstein erhalten. Um die Wünsche seiner Kunden nach seinen Bilderfindungen zu befriedigen, arbeitete Reni mit mehreren Mitarbeitern und Schülern zusammen. Die Kopie in der Bildergalerie könnte von Renis Schüler Ercole de Maria stammen. Sie hängt schon seit der Einrichtung der Galerie 1764 hier. König Friedrich II. von Preußen (1712-1786) gefiel sicherlich die heitere und entspannte Atmosphäre der Schilderung, die den Moment zeigt, in dem Europa und ihre Freundinnen noch nichts davon ahnen, dass sich hinter der Gestalt des scheinbar zahmen Stiers der verliebte Gott Zeus verbirgt, der Europa im nächsten Augenblick entführen wird. Franziska Windt

Objektart Historienmalerei
Maße ohne Rahmen: Höhe: 193.80 cm Breite: 248.50 cm
Material Öl auf Leinwand
Inventarnummer GK I 7650
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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