Die Ausgießung des Heiligen Geistes
Beschreibung
Die "Ausgießung des Heiligen Geistes", ein Frühwerk des Flamen Antonis van Dyck (1599-1641) von um 1618-1620, war ursprünglich Teil einer Serie von drei Gemälden, die spätestens 1660 in der Abtei ter Duinen in Brügge hingen. 1755 wurden sie gemeinsam für König Friedrich II. von Preußen in Brügge für 20.000 florins erworben und seit 1763 im mittleren Kuppelsaal (Tribuna) der Bildergalerie von Sanssouci präsentiert. Sie gehörten seit damals zu den Spitzenwerken der Galerie. Die beiden anderen dazugehörigen Bilder - die "Dornenkrönung" und die "Hl. Johannes der Täufer und Hl. Johannes der Evangelist" ("Die beiden Johannes") von van Dyck gehören seit 1945 zu den Kriegsverlusten der SMB Gemäldegalerie PK, Berlin. In der "Ausgießung des Heiligen Geistes" stellte van Dyck das Pfingstwunder dar, das in der Apostelgeschichte des Neuen Testaments (2, 1-4) geschildert wird: Zu Pfingsten versammelten sich die Apostel und wurden vom heiligen Geist erfüllt, so dass sie anfingen, in anderen Sprachen zu predigen. Der dunkle Raum wird im Gemälde von oben nur durch das göttliche Licht erhellt, die Taube des Heiligen Geistes schwebt über den ergriffenen Aposteln. Über ihren Köpfen haben sich kleine Flammen niedergesetzt, als Zeichen der Aufnahme des heiligen Geistes. Das Gemälde wird in der Bildergalerie von Sanssouci gezeigt. Dr. Alexandra Nina Bauer
Gemälde | |
ohne Rahmen: Höhe: 265.00 cm Breite: 220.50 cm | |
Öl auf Leinwand | |
GK I 10623 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.