Murza, Gerhard (1994) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Das um 1598 entstandene Gemälde gehört zu den frühesten erhalten Gemälden von Peter Paul Rubens (1577-1640), das dieser noch vor seiner stilprägenden Italienreise (1600-1608) anfertigte. Gemeinsam mit seiner Werkstatt schuf er die Figuren, während Jan Breughel d.Ä. (1568-1625) die Landschaftsdarstellung übernahm. Dargestellt ist der mythologische Held Herkules bei den Amazonen. Als neunte von zwölf Arbeiten war Herkules auferlegt worden, den Zaubergürtel der Amazonenkönigin Hippolyte zu rauben. Rubens gibt die blutige Schlacht wieder, die daraufhin entbrennt. Während die Amazonenkönigin in einem leuchtend roten Gewand auf einem Pferd reitend das Haupt eines Gegners in die Höhe hält, ist Herkules in dem Moment wiedergegeben, in dem er zwei Amazonen niederringt. Das Gemälde befand sich bereits 1699 im Schloss Oranienburg in der Sammlung des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. (1657-1713, seit 1701 König in Preußen), ab 1710 im Schloss Berlin und zeitweilig im Königlichen Museum in Berlin. Heute wird es in der Bildergalerie von Sanssouci gezeigt. A. Bauer (November 2016 / September 2017)

Objektart Gemälde
Maße ohne Rahmen: Höhe: 97.00 cm Breite: 124.00 cm
Material Öl auf Holz
Inventarnummer GK I 10021
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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