Protokoll zur 7. Sitzung des Hauptausschusses für arktische Forschung mit dem Luftschiffe am 24.2.1925

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Beschreibung

Prof. Hugo Hergesell hatte in einem Briefwechsel mit dem Vorsitzenden der deutschen Gruppe, Prof. Kohlschütter vorgeworfen, dieser habe eigenmächtig den engeren wissenschaftlichen Ausschuss "auf nicht legalem Wege" um zwei weitere Mitglieder vergrößert und einen technischen Ausschuss neben dem wissenschaftlichen Ausschuss gebildet, zu dessen Vorsitzenden er eigenmächtig Herrn Krell bestimmt habe. Die Sitzungsteilnehmer stellen jedoch fest, dass ein entsprechender Beschluss mit mehrheitlicher Zustimmung bereits auf einer Sitzung im Dezember1924 gefasst worden sei. Lediglich die Einsetzung des Ingenieurs Krell als Vorsitzender des Technischen Ausschusses sei durch Kohlschütter vorgenommen worden. Kohlschütter hat unmittelbar vor der Sitzung an einem Schlichtungsgespräch mit Prof. Hergesell teilgenommen, das von Staatssekretär Schulz einberufen worden war. Kohlschütter hat dort den Auftrag erhalten, den Konflikt nicht zu vertiefen und möglichst beizulegen. Die Sitzung handelt im Wesentlichen von diesem Vorwurf und von der Widerlegung des Vorwurfs. Im Ergebnis der Sitzung wird festgestellt, dass keines der Luftschiffunternehmen "Zeppelin" und "Schütte-Lanz" ausgeschlossen werden soll. Der Ausschuss beschließt, den Namen der Gesellschaft zu ändern und sich hinfort "Internationale Studiengesellschaft zur Erforschung der Arktis mit dem Luftschiffe" zu nennen. Der wissenschaftliche Ausschuss beschließt außerdem, in Zukunft als Vorstand der Gesellschaft zu agieren. Prof. Kohlschütter ist der Vorstandsvorsitzende, Walther Bruns der Schriftführer und luftfahrttechnische Leiter. Die Herren Krell, Merz, Penck und Hergesell gehören dem Vorstand an, wenn Prof. Hergesell seinen Rücktritt widerrufen würde.

ObjektartDokument
MaßeDIN A 4
MaterialMaschinenschrift auf Durchschlagpapier
InventarnummerEX 002142_58-67
Stand der Infomationen2025-02-05 21:23:49
Zum Objekt im Museum Digital
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Wettermuseum Lindenberg CC0

Dieses Objekt im Museum

Wettermuseum

Das im Jahr 2006 gegründete Wettermuseum (Langform: Museum für Meteorologie und Aerologie) sammelt, bewahrt und zeigt in seinen zwei Denkmälern und im neuen Besucherzentrum alles rund um Wetter und Meteorologie, dabei als Schwerpunkt Messtechnik aus zwei Jahrhunderten. Eingegangen wird aber auch auf die Datenübertragung für die Wettervorhersage, auf Wetterkarten oder den Klimawandel. Dem weltweit bekannten Forschungsstandort Lindenberg (1905 gegründet) entsprechend spielt die Aerologie - also die Erforschung der dritten Dimension der Atmosphäre - eine besondere Rolle. Der Bestand des Museums setzt sich aus folgenden Sammlungen zusammen: 1) meteorologische Großdrachen (auch Replikate) und Aufstiegshilfsmittel 2) Radiosonden 3) Radiosondenempfangstechnik, Aufstiegshilfen 4) Messtechnik für kurz- und langwellige Strahlung in der Meteorologie 5) Messtechnik für Temperatur und Feuchte in der Meteorologie 6) Messtechnik für Luftdruck und Wind in der Meteorologie 7) Messtechnik für Wolken und Niederschlag in der Meteorologie 8) Bodengestützte Fernsondierungsmesstechnik (Radar, Lidar, Sodar) 9) Meteorologische Datensammlungen 10) Briefmarken/Münzen und Medaillen mit Bezug zur Meteorologie 11) Wettersatellitenmodelle und historische Wolkenaufnahmen 12) Fotos aus den Anfangsjahren des Observatoriums 13) Plakate mit Bezug zur Meteorologie, Literatur 14) Dinge im Zusammenhang mit Meteorologen oder Wetterereignissen

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Sammlungen

AEROARCTIC - Internationale Studiengesellschaft zur Erforschung der Arktis mit dem Luftschiff

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