Dekorentwurf für ein Teeservice in Scharffeuerfarben-Ausführung
Beschreibung
Der hochformatige Entwurf gibt einen Scharffeuerfarbendekor für ein Teeservice wieder, das im Juni 1907 als Entwurf von Theo Schmuz-Baudiss im Modellbuch der KPM verzeichnet worden ist (Modellnr. 8644). Das Service wurde mit zwei unterschiedlichen Deckelformen angeboten. Der vorliegende Entwurf zeigt die Serviceteile mit s-förmig gedrehten Deckelgriffen und mit einem als Schmuckbordüre angelegten Dekor aus kleinteiligen grünen Blättern und hellvioletten Beeren. In der oberen Blatthälfte ist die Teekanne dargestellt, die einen gedrungenen Körper mit konvex geschweifter, nach unten vierfach ausgezahnter Wandung aufweist, die zugleich als Stand dient. Unterhalb der Teekanne sind die Zuckerdose und das Sahnekännchen wiedergegeben, welche die gleiche Gefäßform aufweisen. Die untere Blatthälfte nimmt die als Gefäßumriss festgehaltene Teetasse ein und die rechts in der Ansicht von oben dargestellte Unterschale mit azentrischem Tassenstand (vgl. auch KPM-Archiv Z 134. 21 sowie Z 166.1-Z 166.6). Eva Wollschläger
Entwurf-Einzelblatt | |
Blatt: Höhe: 50.80 cm Breite: 33.80 cm | |
Zeichenkarton, Deckfarben, Tusche, schwarz | |
KPM Z 134 43 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.