Ruhender Mars (nach dem Ares Ludovisi)
Beschreibung
Lambert Sigisbert Adam (1710-1771) schuf die Marmorkopie nach dem "Ares Ludovisi" 1730 als Dankesgeschenk an König Ludwig XV. von Frankreich (1710-1774) für das mit dem Grant Prix de Sculpture von 1723 einhergehende Stipendium, das ihm einen mehrjährigen Studienaufenthalt in Rom ermöglichte. Es ist die Kopie nach der einem Werk des späten 4. Jh. v. Chr. folgenden römischen Kopie, die 1622 entdeckt wurde. Sie gelangte später in die Villa Ludovisi in Rom, wo Adam sie studiert haben wird. (Heute im Thermenmuseum in Rom.) Die Kopie ist von Adam bezeichnet und datiert: "LAMBs.SIGISBERTUS ADAM.NANCEIANUS FECIT ROMA ANNO MDCCXXX." Zusammen mit vier weiteren Skulpturen gelangte die Skulptur 1750 als Geschenk des französischen Königs Ludwigs XV. an Friedrich II. von Preußen, der den Ares, in den zeitgenössischen Beschreibungen als "Mars, welcher sich ausruhet" als Pendant zu einem antiken Merkur aus der Sammlung seiner Schwester Wilhelmine, der Markgräfin von Bayreuth (1709-1758), im Vestibül von Schloss Sanssouci in Potsdam aufstellen ließ. Saskia Hüneke
Sitzstatue | |
Höhe: 167.00 cm Breite: 84.00 cm Tiefe: 121.00 cm | |
Marmor | |
Skulpt.slg. 142 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.