Pfauder, Wolfgang (2005) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die Statuette König Friedrichs II. von Preußen (1712-1786) wurde 1822 von dem französischen Gießer François Léquine (seit 1816 in Berlin) nach dem Modell in Bronze gegossen, das Johann Gottfried Schadow (1764-1850) 1816 geschaffen hatte. Die Zieselierung besorgte Louis Coué (1784-1840) erst 1823. Schadow, der führende Meister in der Herausbildung der Berliner Bildhauerschule im späten 18. Jahrhundert, hatte sich vielfach mit dem Bildnis des von ihm sehr verehrten Königs befasst und hier zu einer Darstellung des gealterten, privaten Friedrich beim gemeinsamen Spaziergang mit seinen Hunden gefunden. Sie entspricht zugleich der Auffassung Schadows vom Ideal einer realistischen Darstellung im Zeitkostüm. Nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon erinnerte man sich in idealisierender Weise an die Zeit des großen Königs, die Statuette Schadows gehört zu den populären Darstellungen der Zeit. In diesem Geist stand auch König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen (1795-1861), der die Statuette 1845 ankaufte und in Friedrichs Schlaf- und Arbeitszimmer im Schloss Sanssouci platzierte. Saskia Hüneke

Objektart Statuette
Maße Höhe: 91.00 cm
Material Bronze, Bronzeguß
Inventarnummer Skulpt.slg. 186
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
Zum Objekt im Museum Digital
Druckversion (pdf) Herunterladen
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

Zum Museum

Sammlungen

Skulpturensammlung

Zur Sammlung