Grunwald, Peter CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die Statue der Athena ist eine römische Kopie, datiert um 120-170 und vielleicht nach einem Vorbild des 2. - 1. Jhs. v. Chr entstanden. Sie zeigt die Schutzgöttin Athens mit einem Knaben auf dem Arm, der heute als Erichthonios erkannt wird, einem Sohn der Erdgöttin Gäa, und späteren mythischen König Athens. Es ist die einzige erhaltene Skulptur des Typus der Athena mit dem Erechthonios als Kind. Kopf und Hals der Statue wurden vermutlich von Lambert Sigisbert Adam (1710-1771) nach dem Vorbild der Athena Giustiniani ergänzt, auch der rechte Arm mit Schulter und Gewand, der linke Unterarm mit Ellbogen, große Stellen an der linken Seite des Himation sowie am Erichthonios Kopf, Arme und Teile der Beine sind Ergänzungen. König Friedrich II. von Preußen erwarb die Statue 1742 zusammen mit zahlreichen Bildwerken der Sammlung des Kardinals Melchior de Polignac (1681-1741) und ließ sie mit drei weiteren Statuen dieser Provenienz in der Kleinen Galerie von Schloss Sanssouci in Potsdam aufstellen. Sie gehört zu den Werken, die ab 1830 in dem von Karl Friedrich Schinkel am Berliner Lustgarten errichteten Königlichen Museum zu sehen waren und 1936 an ihren ersten Standort zurückkehrten. (Vgl. Detlev Kreikenbom, in: Saskia Hüneke u.a., Antiken I, SPSG 2009, Kat. Nr. 47, S. 97-102.) Saskia Hüneke

Objektart Statue
Maße Höhe: 180.00 cm Breite: 76.50 cm Tiefe: 54.00 cm
Material Marmor
Inventarnummer Skulpt.slg. 198
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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