Fahnenreste Veteranen - und Landwehrverein 1882
Beschreibung
Der Verein gründete sich 1840 in Oderberg. Er bestand aus 47 ehemaligen Kämpfern der Befreiungskriege von 1813 - 1815. Der Verein hatte sich zur Hauptaufgabe gemacht, verstorbene Kammeraden aus diesem Krieg gegen Napoleon, mit militärischen Ehren beim Begräbnis zu begleiten, ebenso den Hinterbliebenen finanzielle Hilfe zu gewährleisten. Die Vereinsfahne, mit Stickereien verziert, wurde am 15. Oktober 1851 geweiht. An der Fahnenstange befinden sich 35 Stockwappen. Der Verein zählte bis zu seiner Auflösung 1937 527 Mitglieder, es waren ehemalige Kriegsteilnehmer, zum Schluss auch die vom I. Weltkrieg. Es war der zweitälteste Verein in Oderberg.
Präsentationsmittel | |
L 2 m x B 1,30 m, Fahnenstange 1,60 m | |
Stoff, Holz, Metall | |
VI 187 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die durch Oderberg führende Handelsstraße, die Oder als bedeutender Wasserweg sowie die Vergabe des Niederlagsrechts im 13. Jh. bildeten die Grundlage regen Handels in der Region, von dem auch das Handwerk in großem Maße profitierte. In der Neuzeit bildeten Fischerei, Holzindustrie und Schiffbau neben dem Handwerk die Grundlage der Oderberger Wirtschaft, wobei der Schiffbau in der zweiten Hälfte des 19. Jh. besonders prosperierte. Das ursprünglich 1954 als Heimatstube gegründete Museum berichtet auf drei Etagen in themenbezogenen Ausstellungsräumen über die wechselvolle Geschichte Oderbergs, wobei der Schwerpunkt inzwischen auf der Binnenschifffahrt im Odergebiet liegt. Die technische Entwicklung der Schiffe des Oderraumes und ihre Besonderheiten werden an Hand von Modellen, Abbildungen und Dokumenten dargestellt. Seit 1979 liegt der 1897 gebaute Seitenraddampfer RIESA an der Alten Oder im Museumspark. Die in 2012 beginnenden Umstrukturierungs- und Baumassnahmen haben zum Ziel, die Schwerpunkte Leben an, auf und mit dem Fluss stärker zu thematisieren.