„Décor de fond de Sale á manger“, aus: Le Garde-meuble

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Beschreibung

Gezeigt ist eine Fensterdekoration mit passendem Polsterstuhl. Der Gesamteindruck wird von dem aufwendigen Oberstoff beherrscht, welcher sogar die Vorhangstange verdeckt. Breite gelbe Streifen mit einem Rapport aus farbigen Rosenbouquets wechseln sich mit schmaleren Streifen eines cordsamtähnlichen roten Stoffs ab, die jeweils einen türkisgrünen Streifen mit mittigem Rankenornament in Braun rahmen. Sowohl die baldachinartig gestaltete Bekrönung als auch die Vorhangschals sind mit einer roten Borte gesäumt, an welcher nochmals ein dünnerer, grün-gelb-rot gestreifter Stoff so angebracht ist, dass er wie eine Fransenkante wirkt. Grünrote Kordeln befestigen die Schals an den schlichten, wohl aus vergoldetem Messing gestalteten Raffhaltern. Für die Untervorhänge werden auf dem Blatt zwei Alternativen präsentiert: Den linken Fensterflügel verdeckt eine leicht faltig fallende weiße Gardine aus Voile mit einem eingewebten stilisierten Rosenspalier und gewellten Kanten; rechts ist ein himmelblau-weiß gestreiftes Rollo mit Wellenkante gezeigt. Es ist leicht hochgezogen und gibt den Blick auf eine Balkonbrüstung frei. Der mittig vor dem Fenster stehende Stuhl besitzt ein Gestell aus gedrechseltem dunklen Holz mit rosettenverzierten Zierknäufen; Sitzfläche und Rückenlehne sind getrennt, aber in der gleichen Stoffkombination gepolstert: Die Mitte bildet ein Streifen des auch für die Obervorhänge verwendeten gelben Rosenbouquetstoffs. Die Seiten der Polster sind mit einem strukturierten dunkelroten Stoff bezogen, möglicherweise ein Wollbouclé. Auch der „Fransenstoff“ der Vorhangschals findet am Stuhl Verwendung: Hier schmückt er die untere Kante des Sitzpolsters.

Objektart Lithografie
Material Lithografie, koloriert
Inventarnummer FPM-MS/4620
Stand der Infomationen 2025-05-16 12:35:19
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Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz Public Domain Mark

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Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das Alterswerk des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Auf Initiative der Fürstin Lucie ließ sich das Paar nach dem Verkauf seiner Standesherrschaft Muskau 1845 auf dem Familiengut Branitz nieder. Der vom Fürsten dort ab 1846 angelegte Park gilt als letzter großer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Das Schloss bildet den gestalterischen Mittelpunkt. Es wurde in den Jahren 1770 bis 1772 in spätbarocken Formen errichtet, später von Fürst Pückler umgebaut und beherbergt nun das Fürst-Pückler-Museum samt Dauerausstellung und authentisch eingerichteten fürstlichen Wohn- und Gesellschaftsräumen, darunter die Pückler-Callenberg-Bibliothek mit ihrem historischem Buchbestand. In den Fürstenzimmern im Obergeschoss des Schlosses ist die städtische Sammlung des international bedeutenden Cottbuser Malers Carl Blechen (1798-1840) ausgestellt.

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