Thomas Voßbeck CC BY-NC-SA
Thomas Voßbeck CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Der Lehrbrief der Schneiderinnung ist in Brandenburg (Havel) am 1. April 1897 für Albert Knape ausgestellt und mit rotem Lack gesiegelt worden. Die Ausbildung schloss Knape bei dem Brandenburger Schneidermeister Wiechert mit Prädikat sehr gut ab. Das Dokument ist eine Drucksache, in die die Personenangaben und Unterschriften handschriftlich hinzugefügt wurden. Das Spruchband „Lehrbrief“ und der Brandenburgische Adler krönen das Dokument. Das Textfeld ist als ein Stück Tuch gestaltet, das mit Ringen auf einer Stange aufgezogen und mit einer Kordel mit zwei Quasten geschmückt ist. Eichenlaub und Akanthus umranken die Darstellung. Über den Schneiderwerkzeugen ist ein Wandergeselle mit Hut und Stock wiedergegeben. Die Zeichnungen lieferte der Berliner Künstler H. Nahde. Innerhalb der Darstellung rechts unten steht die Angabe „Eigenth. des Innung-Verbands: Bund deutscher Schneider=Innungen“. Der Lehrbrief ist auf Leinwand doubliert und die Oberfläche nachträglich gewachst. Zu einem kleinen Format mehrfach gefaltet passt der Lehrbrief in eine kleine, lederbezogene Schmuckmappe.

Objektart Dokument
Maße (Dokument, nicht gefaltet) Höhe: 46,3 cm, Breite: 34 cm, (Buchdeckel) Höhe: 17,9 cm, Breite: 10,2 cm
Material Lithographie, Leinen, gewachst, doubliert, gesiegelt, gefaltet
Inventarnummer V12038S
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:49
Zum Objekt im Museum Digital
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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