Körte, Martin: Johann Ernst Friedrich Blell, 1921
Beschreibung
Dargestellt ist Johann Ernst Friedrich Blell (1840 - 1920), einer der Söhne des Kaufmanns und Tuchhändlers Carl Blell (1806 - 1885) in Brandenburg (Havel) und Bruder von Johann Carl Otto Friedrich Blell (1838-1914). Er trat 1865 in die väterliche Handelsfirma ein, war 1885 Stadtrat in Brandenburg, 1902 Mitglied des Provinzial-Landtags von Brandenburg und wurde 1908 Ehrenbürger der Stadt Brandenburg. Es handelt sich um ein Gegenstück des Porträts des jüngeren Bruders (Johann Carl Otto Friedrich Blell, Inv.-Nr. V00298KaGe) und wurde ebenso posthum wie das Gegenstück vielleicht nach einem Foto oder einem anderen, heute unbekannten Gemälde gefertigt. Der Maler Max Körte (1857-1929) war Schüler der Akademien in Berlin und München, später Professor an der Akademie und der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin. Im Brustbild bei leicht nach links gedrehtem Oberkörper wiedergegeben, schaut bei ernst-würdevollem Gesichtsausdruck ein älterer Herr den Betrachter durch eine Kneifer an. In schwarzen Anzug mit schwarzer Weste und weißem Hemd mit roter Krawatte sorgfältig gekleidet, hat er sein silbergraues Haar aus der Stirn gekämmt und trägt einen gestutzten weißgrauen Vollbart. Seine Hände hat er am unteren Bildrand übereinander gelegt: Am kleinen Finger seiner linken Hand steckt ein Ehering. Das Gemälde ist signiert und datiert rechts oben in rot "M. Körte 1921", die Malerei ist nachgedunkelt. (ib) Das Gemälde wurde 1981 als Geschenk aus Privatbesitz erworben.
Gemälde | |
Bildgröße: Höhe 80,2 cm, Breite 65,2 cm ; Rahmengröße: Höhe 88,0 cm, Breite 73,0 cm, Tiefe 5,5 cm | |
Öl auf Leinwand, gerahmt | |
V00299KaGe | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.