Modell eines Steinbohrers der Jungsteinzeit, um 1955
Beschreibung
Wie kommen exakte Löcher in Steine, zu einer Zeit, als es noch keine Metallwerkzeuge gab? Die Antwort ist dieses Modell eines Steinbohrers aus der Jungsteinzeit. Allerdings kann weiches Holz in einen harten Stein kein Loch bohren. Zwischen Holz und Stein befand sich also Sand als Schleifmittel. Somit wurde das Loch in den Stein nicht gebohrt, sondern geschliffen. Mit Hilfe eines Bogens wurde der "Holzbohrer" hin und her bewegt. Dieser war innen hohl, so dass nicht die ganze Fläche des Loches ausgeschliffen werden musste, sondern nur ein Ring. Mit entsprechender Ausdauer entstand dann im Stein ein akkurates Loch und ein dazu passender Kern. Das Modell macht deutlich, das bereits in der frühesten Menschheitsgeschichte aus einfachsten Materialien durch handwerkliches Geschick Werkzeuge entstanden, deren Prinzip wir heute noch anwenden.
Steinbohrer | |
Höhe: 35 cm, Breite 50 cm, Tiefe 25 cm | |
Holz und Stein | |
139 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
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Dieses Objekt im Museum
In einem rund 280 Jahre alten Fachwerkhaus versteckt sich eine Dauerausstellung zur bäuerlichen Lebensweise und Ortsgeschichte Prieros (Gemeinde Heidesee). Archäologische Funde von der Steinzeit an gehören zum Bestand. Gleichzeitig vermitteln viele Objekte anschauliches Wissen über historische Arbeitsweisen von Bauern, Fischern, Schmieden, Müllern und anderen Gewerken. Unser ca. 7000 Jahre altes Skelett, eine schwarze Küche, eine geheimnisvolle Eisentruhe mit 16facher Verriegelung und vieles mehr gehören zu den viel bewunderten Ausstellungsgegenständen. Kommen Sie ins Heimathaus Prieros – es wird spannend für Groß und Klein.