Das Kruzifix auf dem Schlachtfelde bei Saarburg
Beschreibung
Das Kruzifix auf dem Schlachtfelde bei Saarburg. In einer der ersten Schlachten des Ersten Weltkriegs vom 20. bis 22. August 1914 mit über 11.000 Toten wurde ein Kruzifix zerschossen. Die Jesusfigur blieb ohne Kreuz stehen. Das Motiv wurde tausendfach als Postkarte gedruckt und sollte den Siegeswillen der deutschen Bevölkerung anstacheln. Ende 1915 / Anfang 1916 schickte Kurt Tucholsky diese Postkarte an Karl Kraus nach Wien, dieser druckte sie im Mai 1916 in seiner Zeitschrift "Die Fackel" unter der Überschrift "Erhöret mich" als pazifistischen Aufruf.
Postkarte | |
9 x 14,2 cm | |
Papier, bedruckt | |
HAK-0126 / SC-03672 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Dieses Objekt im Museum
Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.