"Zeitung für das Oderbruch" und Beilage "Deutsche Heimat"
Beschreibung
Am 1. April 1882 erschien in Letschin die erste Ausgabe der „Zeitung für das Oderbruch“. Der in diesem Jahr aus Bayern ins Oderbruch gekommene Buchdrucker Franz Sirch hat sie auf einer Handpresse in der von ihm gegründeten Druckerei gedruckt. Herausgegeben und finanziert wurde die Zeitung mit der Unterstützung durch örtliche Kaufmänner, die Abonnementen und Inserate einwarben. Im redaktionellen Teil erschienen wichtige Lokalnotizen. Auf Franz Sirch folgten bis 1922 verschiedene Besitzer. Unter dem Redakteur und späteren Besitzer Willy Puchta erfolgten eine Modernisierung und der Ausbau der Druckerei. Die Zeitung erscheint ab 1923 bis 1945 täglich. Ergänzend werden unter anderem Romanbeilagen, die Heimatbeilage „Deutsche Heimat“, später in „Heimat und Haus“ umbenannt, eine illustrierte landwirtschaftliche Beilage und mehrere Heimatkalender für das Oderbruch veröffentlicht. Die Zeitung veröffentliche auch die amtlichen Drucksachen. Sie war ein wichtiger Teil des öffentlichen Lebens. Georg Schilling führte die Druckerei Puchta nach 1945 weiter, gab aber keine Zeitung mehr heraus. 1958 schloss die Druckerei Schilling.
Zeitung | |
Zeitung: HxB 44,3cm x 29,2cm (Seite) / Beilage: HxB 31,2cm x 23,2cm | |
Papier | |
o. Inv. | |
2025-05-14 11:48:48 | |
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Dieses Objekt im Museum
Letschin gilt als die heimliche Hauptstadt des Oderbruchs. Die Letschiner Heimatstuben sind das Geschichts-, Veranstaltungs- und Begegnungszentrum der Gemeinde. Sie geben Einblick in die Geschichte Letschins und seiner Ortsteile. Ein Ausstellungsraum ist dem Dichter Theodor Fontane (1819-1898) gewidmet, dessen Vater in Letschin eine Apotheke betrieb. Es finden übers ganze Jahr Ausstellungen, Lesungen und Vorträge statt. Im Dorf finden Sie zudem verschiedene Einkaufsmöglichkeiten und gastronomische Angebote.