Arthur Schopenhauer
Beschreibung
Die Portraitpostkarte zeigt das Gesicht des Philosophen Arthur Schopenhauer (auf der Rückseite Artur ohne h) als Reproduktion eines Kupferstichs mit angedeuteter Kleidung und faksimiliertem Namenszug. Kurt Tucholsky hatte Schopenhauer früh gelesen und zeitlebens als "Weisen" und als großen Sprachkünstler verehrt. Noch am 5.8.1935 schreibt er an seine Züricher Freundin Hedwig Müller: "Es ist gar nicht einzusehen, warum Du nicht mehr Schopenhauer liesest. Was an dem System wahr ist, ob es wahr ist und ob nicht ... das kann ich nicht beurteilen. Aber es fällt eine solche Fülle von klugen und genialen Bemerkungen dabei ab, fast alle klassisch zu Ende formuliert, niemals langweilig, immer von oben, ein Herr, das Ganze durchblutet von einem so starken Temperament - das solltest Du immerzu lesen."
Postkarte | |
9 x 14 cm | |
Papier, bedruckt | |
HAK-00080 / SC-03629 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Dieses Objekt im Museum
Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.