Ziegelstein "Bad Freienwalde"

Alex Schirmer CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Im Oderbruch gab es neben sieben größeren Ziegeleien (siehe Artikel Biberschwanz) auch eine ganze Reihe von kleineren, oft nur wenige Jahre betriebene Ziegelleien, auch Ziegelbäckereien genannt. In Carl Riesels Reiseführer durch das Oderbruch aus dem Jahr 1865 heißt es: „Unser Weg weiter unten im Dorfe führt uns an mehrere Ziegeleien vorüber. Wie hat sich diese Gegend am Fuße der Höhen [der Neuenhagener Insel, Anm.d.R.] seit wenigen Jahren so verändert! Wo früher sich elende Hütten an die Berge anklammerten, da steht jetzt Ziegelei neben Ziegelei.“ Die Herstellung von Ziegeln ist für Bad Freienwalde erstmals 1414 erwähnt. Die von Uchtenhagen überschrieben als die Grundherren von Freienwalde den Erlös der „Tegel-Schüne“ (Ziegelscheune) im 14. Jahrhundert der Kirche von Freienwalde. Die handgestrichenen und in Erdmeilern gebrannten Ziegel der Kirchenziegelei deckten bis ca. 1700 den Bedarf, dann setze überregional eine rege Bautätigkeit ein und die Stadt gründete 1735 eine Ratsziegelei. Eine weitere Ziegelei, Alaunwerk genannt, entstand im Hammertal bei Freienwalde. Reichte die Ziegelproduktion im Oderbruch im 18. und 19.Jahrhundert nicht aus, kamen Ziegel aus Glindow und Rathenow zum Einsatz.

Objektart Ziegel
Material Ton
Inventarnummer o. Inv.
Stand der Infomationen 2025-05-06 13:33:25
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Oderbruch Museum Altranft CC BY-NC-SA

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