Vogelhochzeit – Płači kwas (1981/82)
Beschreibung
In dem in deutscher und teils in sorbischer Sprache gedrehten Farbfilm verdeutlichen Kinder anhand verschiedener Spielszenen den sorbischen Brauch der Vogelhochzeit. Dabei platzieren die Kinder am Vorabend des 25. Januar einen Teller auf das Fensterbrett oder vor die Tür, der dann am nächsten Morgen mit Süßigkeiten in Form von Vögeln oder Nestern gefüllt ist. Im Kindergarten feiern die Kinder dann in traditionellen sorbischen Kostümen und teils als Vögel verkleidet die eigentliche Vogelhochzeit mit Gesang, szenischem Spiel, Hochzeitsessen und einem Festumzug durch den Ort. Das vorliegende Beispiel ist einer von fünf 2017 digitalisierten Filmen aus dem Bestand des Amateurfilmstudio des Textilkombinates Cottbus, die sich mit dem Thema der sorbischen Kultur und sorbische Bräuche in und um Cottbus befassen. Die Aufnahmen entstanden mit Kindern des sorbischen Kindergartens Schmerlitz. Ausgewählter Ausschnitt: 0:40 - 2:30: Zwei Kinder stellen am Abend einen Teller vor die Balkontür, der dann am nächsten Morgen mit Süßigkeiten in Form von Vögeln oder Nestern gefüllt ist
16mm Tonfilm | |
Länge: 11:24 (circa 123 Meter) | |
16mm Azetatfilm mit kombinierter Magnettonrandspur / Farbe | |
7c / 7d | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das älteste Filmmuseum Deutschlands ist seit April 1981 geöffnet. Es befindet sich im ältesten Gebäude Potsdams – dem Reitpferdestall der Preußenkönige, 1685 als Orangerie errichtet und im 18. Jahrhundert vom Sanssouci-Baumeister Knobelsdorff im Stil des Barock umgebaut. Bis Sommer 1990 „Filmmuseum der DDR“ steht das Haus seitdem unter der Obhut des Landes Brandenburg und ist seit Juli 2011 Institut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF Potsdam-Babelsberg. Die Dauerausstellung und wechselnde Ausstellungen entführen die Besucher*innen in die Welt des Films, täglich laufen im Kino mehrere Vorstellungen. Unter dem Motto „Traumfabrik. 100 Jahre Film in Babelsberg“ unternimmt die Dauerausstellung einen abwechslungsreichen Rückblick in die Filmproduktion des Babelsberger Studios. Leitidee ist der Prozess der Filmherstellung, der anhand vieler Originalexponate veranschaulicht wird. Die großen wachsenden Sammlungen zur deutschen Filmgeschichte sind eine Fundgrube für zahlreiche Wissenschaftler*innen und die interessierte Öffentlichkeit. Im Fokus stehen Künstler und Filme der Babelsberger Filmstudios (von 1911/12 bis heute). Besonders einmalig und umfangreich sind die Materialien und Objekte zum Film in der DDR, insbesondere zur DEFA. Die Geschichte der Filmtechnik in Deutschland ist mit reichen Beständen einschließlich entsprechender Druckschriften vertreten. Im Jahre 2022 beziehen die Sammlungen des Museums ein neues Gebäude direkt neben der Filmuniversität Babelsberg, das für Forschung und Lehre hervorragende Bedingungen bieten wird.