Brief von Rudolf Arnheim, Die Weltbühne
Beschreibung
Brief auf dem Kopfbogen der "Weltbühne" vom 1. November 1929 an einen "Georg Kandler", unterschreiben von Dr. Rudolf Arnheim. Rudolf Arnheim (1904 - 2007) war seit 1925 Mitarbeiter und von 1928 bis 1933 Redakteur und Filmkritiker der "Weltbühne". Er war Pychologe und Medienwissenschaftler. Sein Buch "Film als Kunst" (1932) war bahnbrechend. Arnheim emigrierte später nach England und die USA. In dem Brief weist Arnheim eine von Kandler verbreitete Anekdote über Kurt Tucholsky als "nicht einmal gut erfunden" zurück. Kandler war offenbar ein Journalist, der später (1938) in den "Reichsverband der deutschen Presse" aufgnommen wurde. Zum Konvolut gehört auch ein Nachweis über Kandlers "arische Abstammung" von 1940.
Brief | |
21 x 29,7 cm (A4) | |
Papier, beschrieben | |
A0-00032 / SC-03419 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.