Stellrahmen mit Fotografien der kaiserlichen Familie
Beschreibung
Der dreiteilige, aufklappbare Ständer mit 15 ovalen Ausschnitten für Porträtfotos der Kinder und Enkelkinder des Kaiserpaares Augusta und Wilhelm I. stand ursprünglich auf dem Schreibtisch Kaiser Wilhelms I. im Schloss Babelsberg. Die Namen der dargestellen Personen sind eingraviert (jeweils von oben links nach unten rechts): rechte Klappe: Sophie, Margarethe, Friedrich (Mitte), Victoria, Ludwig Wilhelm; linke Klappe: Charlotte, Heinrich, Friedrich Wilhelm (Mitte), Victoria, Waldemar; Mitte: (Prinz) Friedrich Wilhelm, (Prinzessin, Großherzogin von Baden) Luise, (Kaiserin) Augusta, Victoria (Princess Royal), Friedrich (I., Großherzog von Baden). Im zugeklappten Zustand sieht man acht gefasste halbkugelige Lapislazuli-Steine auf der Schauseite. Auf der Außenseite der inneren Klappe findet sich eine gravierte Inschrift unter der Kaiserkrone und "W": "Gott mit uns. 22. März 1877." Möglicherweise bezieht sich dieses Datum auf die an diesem Tag stattgefundene Eröffnung des Schlosses Monbijou als "Hohenzollernmuseum" durch Wilhelm I. Das dynastiegeschichtliche Museum war auf Initiative des Kunsthistorikers Robert Dohme eingerichtet worden. Silke Kiesant
Rahmen | |
Hauptmaß: Höhe: 25.50 cm | |
Rahmen: Bronze, gegossen, vergoldet – Fotos: Papier – Verzierung des Deckels: Mineral, Einlegearbeit | |
XI 31 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.