Beschreibung
Die Akte enthält handschriftliche Zettel mit einer Niederschrift von A. Böhm, geb. 1815, aus Oderberg. Er schrieb u.a. Sozialdemokraten, von denen er wusste, namentlich nieder. Der Zusammenhang der Notizen ist schwer zu erkennen. Vielleicht Notizen eines Spitzels. So heißt es: "1881 sind von Stettin Gewehre per Dampfer angekommen und in Oderberg bei Forckel's des Nachts ausgeladen und in [Sirups]fässern nach Berlin gesandt [...]". Außerdem schreibt er von "Höllenmaschinen", gemeint sind Feuerzeuge mit Docht und Petroleum.
Magistrat | |
L20xB16 cm | |
Papier, handgeschrieben | |
V 1383 S | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die durch Oderberg führende Handelsstraße, die Oder als bedeutender Wasserweg sowie die Vergabe des Niederlagsrechts im 13. Jh. bildeten die Grundlage regen Handels in der Region, von dem auch das Handwerk in großem Maße profitierte. In der Neuzeit bildeten Fischerei, Holzindustrie und Schiffbau neben dem Handwerk die Grundlage der Oderberger Wirtschaft, wobei der Schiffbau in der zweiten Hälfte des 19. Jh. besonders prosperierte. Das ursprünglich 1954 als Heimatstube gegründete Museum berichtet auf drei Etagen in themenbezogenen Ausstellungsräumen über die wechselvolle Geschichte Oderbergs, wobei der Schwerpunkt inzwischen auf der Binnenschifffahrt im Odergebiet liegt. Die technische Entwicklung der Schiffe des Oderraumes und ihre Besonderheiten werden an Hand von Modellen, Abbildungen und Dokumenten dargestellt. Seit 1979 liegt der 1897 gebaute Seitenraddampfer RIESA an der Alten Oder im Museumspark. Die in 2012 beginnenden Umstrukturierungs- und Baumassnahmen haben zum Ziel, die Schwerpunkte Leben an, auf und mit dem Fluss stärker zu thematisieren.