Brief von Else Weil an ihren Bruder Kurt 3. Januar 1940
Beschreibung
Maschinenschriftlicher Brief auf blauem Papier von Else Weil an ihren Bruder Kurt in London vom 3. Januar 1940. Der Absender ist Clos St. Joseph in Aix en Provence, c/o Mme Lévy-Sée. Er ist handschriftlich von Else Weil unterschrieben. Es ist der erste erhaltene Brief von Else Weil, den Kurt nach seiner Emigration nach London erhielt, wo er mit seiner Famile erst am 3. Spetember 1939 mit einem der letzten Transporte angekommen war. Mit einem Brief vom 15. Dezember 1939 hatte er Kontakt zu seiner Schwester aufgenommen. Der Brief ist in französicher Sprache verfasst, offenbar war das notwendig, um die Postkontrolle passieren zu können. Der Umschlag trägt den Vermerk: "Contrôle Postal Militaire" der französischen Behörden. Den Brief erhielten wir aus dem Nachlass von Gabriele Weil, der Tocher von Kurt Weil und Nichte von Else Weil aus London.
Brief mit Briefumschlag | |
13,5 x 17,7 cm | |
Papier, beschrieben | |
D5-00238 / SC-02688 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Dieses Objekt im Museum
Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.