Kienzle/Oberhammer CC BY-SA
Amboss in der originalen Position in der Schmiede Wüst Kienzle/Oberhammer CC BY-SA

Beschreibung

Der Amboss ist eines der zentralen Werkzeuge in der Schmiede und dient der Verformung der Werkstücke mit dem Schmiedehammer. Er ist neben der Esse auf einem schweren Holzwürfel positioniert und besteht aus einer Bahn, die auf beiden Seiten spitz zuläuft. Bei der einen Seite handelt es sich um ein Rundhorn. Die Ambossbahn ist mit einem Rundloch sowie einem Vierkantloch versehen. Eine Prägung an der Vorderseite des Körpers gibt Auskunft über das Gewicht des Objektes. Der Ambosskörper wird sowohl von einem Fuß als auch vom Stauch getragen. Am Holzstück wurden zwei Nägel angebracht, um den Stauch zu befestigen. Die Bahn weist Korrosionsflecken auf.

Objektart Amboss
Maße 103 cm x 82 cm, 250 kg
Material Stahl, Untersatz aus Holz
Inventarnummer 021_07831
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:49
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Museumsfabrik Pritzwalk CC0

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Museumsfabrik Pritzwalk

Wer mehr über die Industrialisierung im ländlichen Raum erfahren möchte, taucht in der Museumsfabrik Pritzwalk in die Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ein. Eindrucksvoll werden dort die kulturellen und sozialen Umbrüche der Zeit dargestellt. Beeindruckende Textil- und Druckmaschinen zeugen vom Leben und Arbeiten in Pritzwalk. Verbunden ist das Haus mit dem einstigen Lagerkeller der benachbarten Brauerei, wo die Stadtgeschichte seit der Steinzeit erlebbar ist. Wechselnde Sonderausstellungen und verschiedene Mitmachprogramme ergeben einen bunten und vielfältigen Erlebnis- und Lernort für Jung und Alt. Die Geschichte des Museums begann 1954 als Kreisheimatmuseum für den damaligen Kreis Pritzwalk im historischen Salzmagazin der Stadt. Bereits in den 1930er Jahren hatte es in Pritzwalk eine Heimatstube gegeben. Deren Bestände sowie Teile des 1945 zerstörten Museums in Heiligengrabe bildeten die Grundlage der Sammlung. 2002 zog das Museum in den ehemaligen Lagerbierkeller der Pritzwalker Brauerei und wurde als "Stadt- und Brauereimuseum Pritzwalk" eröffnet. 2018 erfolgte die Erweiterung mit Gebäudeteilen der angrenzenden ehemaligen Tuchfabrik Gebrüder Draeger. Mit der Neueröffnung erfolgte die Umbenennung in "Museumsfabrik Pritzwalk." Die Sammlung des Museums umfasst heute etwa 23.000 Gegenstände und Bereiche wie Ur- und Frühgeschichte, Stadtgeschichte im Mittelalter und der Neuzeit, Zeitgeschichte und Stadtgeschichte zur Zeit der DDR. Besondere Sammlungsschwerpunkte liegen auf den Bereichen Brauereiwesen, Druckerei, Tuchfabrikation sowie Handwerk der Region.

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