Anwaltsschreiben Namensänderung Else Weil 1933

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Beschreibung

In diesem Schreiben vom 31. März 1933 teilt der Anwalt und Notar Hermann Ber Else Weil mit, dass vom Standesamt für ihre Namensänderung (von Tucholsky zurück zu Weil) eine Gebühr von 20 RM verlangt wird. Ähnlich wie Tucholskys zweite Ehefrau Mary Gerold entschied auch Else Weil sich nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten, auf den gefährlich gewordenen Nachnamen Tucholsky zu verzichten. Obwohl die Scheidung schon 1924 vollzogen worden war, hatte Else Weil bis dahin noch den Doppelnamen Weil-Tucholsky getragen. Else Weil wohnte zu diesem Zeitpunkt noch in der Wielandstr. 33 in Charlottenburg. Handschriftlich notiert sie "am 1.4. bezahlt an Standesamt".

Objektart Anwaltsschreiben
Maße 21 x 14,7 cm
Material Papier, bedruckt und beschrieben
Inventarnummer D5-00152 / SC-02710
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:49
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Kurt Tucholsky Literaturmuseum CC0

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Kurt Tucholsky Literaturmuseum

Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.

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