Kennkarte Kurt Carl Israel Weil 1939
Beschreibung
Die sogenannte "Kennkarte", ausgestellt für Else Weils Bruder Kurt Carl Israel Weil am 3. April 1939 mit dem großen gedruckten "J" auf der Vorderseite, wurde ab 1939 der verpflichtende Ausweis der deutschen Juden. Sie wurden damit deutlich stigmatisert. Ausserdem hatten sie sich mit einem weiteren Zwangsvornamen "Sara" oder "Israel" als Juden zu kennzeichnen. Kurt Weil konnte mit einem der letzten Transporte im September 1939 nach England fliehen. Wir erhielten den Ausweis von seiner Tochter, Else Weils Nichte Gabriele Weil aus London.
Ausweis | |
21 x 14,8 cm | |
Papier, leinenverstärkt, bedruckt und beschrieben | |
D5-00237 / SC-02570 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Dieses Objekt im Museum
Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.