Glasmarke aus Grimnitz von 1757
Beschreibung
Scherbe mit Marke aus hellgrünem Glas, gestempelt "GRIM / NITZ / 1757 / 13", Innenkreis als Linie, korrodiert. Diese Glasmarke kennzeichnete eine Bouteille als Grimnitzer Produkt aus dem Jahr 1757. Die Ziffer "13" steht für den verantwortlichen Glasmacher. Das Siegel ist mit verschiedenen Schreibweisen dokumentiert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 69.13, S. 19). Im Museumsbestand befinden sich mit "11" und "14" zwei weitere Beispiele (Inv. Nr. 00815, 00816). Möglicherweise gehört die Marke zu einem Konvolut, das Walter Reschke aus Annenwalde 1957 dem Museum überließ. In diesem Fall wurde die Marke am dortigen ehemaligen Hüttenstandort gefunden. [Verena Wasmuth]
Glasmarke | |
Dm. innen 2,7 cm; Dm. außen 3,5 cm | |
Glas: Grünes Waldglas / ofengeformt, gestempelt | |
00817 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.