Glasmarke aus Friedrichsthal von 1818

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Beschreibung

Glasmarken gaben Auskunft über die Hüttenherkunft von Flaschen und Gläsern. Das hier abgebildete Glassiegel stammt aus der privaten Glashütte von Johanna Luise Pirl in Friedrichsthal. Dort wurden von 1790-1842 grünes Hohlglas, Berliner Quartbouteillen und Arzneigläser produziert. Der hier abgebildete Flaschenstempel wurde aus Waldglas hergestellt, besitzt einen gewölbten Rand und gehört zur Serie Nummer 18. In die Siegelmitte wurde der Reichsadler mit Krone, Zepter und Reichsapfel geprägt. Rechts und links daneben steht das Herstellungsjahr "1818" und darunter die laufende Nummer des Glasmachers "No 3". Der Ort der Glashütte "FRIEDRICHSTHAL" wurde bogenförmig über dem Adler geprägt.

Objektart Glasmarke
Maße D: 2,7 cm
Material Glas: Grünes Waldglas / ofengeformt, gestempelt
Inventarnummer 00824
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Museum für Stadtgeschichte Templin CC BY-NC-SA

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Museum für Stadtgeschichte Templin

Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.

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