Kennband für Magnetband "ORWO Typ 722"
Beschreibung
Das rote Kennband „Typ 722“ von ORWO, dem VEB Filmfabrik Wolfen, liegt in einer kleinen, ca. 5 x 5 cm großen Plastikbox mit abgerundeten Ecken. Der untere Teil ist weiß und die obere Abdeckung transparent mit Blick auf einen eingelegten Beschreibungszettel. Es handelt sich um 10 m langes Kennband für Tonbandkassetten mit einer Breite von 6,25 mm, auf ganzer Länge und auf einer Seite einheitlich rot bedruckt. So werden die Geschwindigkeiten und Aufnahmemodi der Tonbänder durch eine international genormte Farbgebung der Vorspannbänder gekennzeichnet. Bei der Verklebung des Kennbandes mit einem Magnetband sollte die bedruckte, mattierte Schicht immer nach außen zeigen. Egal, ob im deutschen oder internationalen Rundfunk, die Farbe und damit die Kennung ist auf diese Weise immer sofort erkennbar und auch von den Tonköpfen als solche besser lesbar. Zum Verkleben beider Bänder wird ein spezieller Klebstoff benötigt, für den „Typ 722“ ist das ein „Universalklebeband 740“ von ORWO. Für eine genaue Anleitung des Klebevorgangs ist auf die Innenseite der Verpackung eine Gebrauchsanweisung gedruckt.
Magnetband | |
LxBxH 50 mm x 50 mm x 10 mm | |
Kunststoff, Magnetband, Papier | |
22 | |
2024-09-25 09:40:34 | |
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Dieses Objekt im Museum
Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR Die Gegenstände des Alltags verschwinden, je weniger bedeutsam sie erscheinen und je beiläufiger sie gebraucht werden. Den Alltagsobjekten aus der DDR hat sich das Museum Utopie und Alltag am Standort Eisenhüttenstadt verschrieben. Dort sammelt es seit 1993 - zunächst unter dem Namen Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR - Gebrauchsgegenstände, Fotografien, Dokumente, Plakate und anderes mehr. Die von über 2000 Schenkern gestifteten Objekte der Sammlung bilden so etwas wie ein Sachinventar der DDR-Gesellschaft, das in wechselnden Ausstellung themenzentriert gezeigt und in der Dauerausstellung in den Kontext von Politik und Gesellschaft gestellt wird. Damit die Dinge kein Sammelsurium bilden, wird auf die Kontextualisierung durch Interviews und wissenschaftliche Erschließung der Sammlungen Wert gelegt. Die hier dokumentierten Objekte aus dem Bestand des Hauses zeigen Beispiele von Gebrauchsgegenständen, die in meist großer Verbreitung im Alltag anzutreffen waren.