Beschreibung
In leicht gedeckten oder kräftigen Grundfarben, sich quietschend kontrastierenden oder in eintönigen Abstufungen, leuchten die faltbaren Papiere der Lampions. Dicker, gelblicher Karton hält oben und unten alles mit einem einfachen Papierleim zusammen. Um im Inneren der Lampions ein Licht anzuzünden, braucht man einfach Baumkerzen, also ca. 10 bis 15 cm lange und ca. 1,5 cm dicke Kerzen, die in eine Blechhülse gesteckt werden. Dafür drückt man das Papier seitlich wie eine Ziehharmonika zusammen und gibt beim Auffalten darauf Acht, dass nichts in Brand gerät. Am oberen Rand befindet sich meist ein kleiner Draht, an dem eine Schnur oder ein hölzerner Tragegriff angebracht werden kann, da es direkt oberhalb des Lampions durch die Kerze sehr heiß an den Fingern werden kann. Lampions waren gerade für Umzüge von Kindergärten oder Schulen in der Herbst- und Winterzeit sehr beliebt. Sicherlich wurde großer Wert darauf gelegt, „echte“ Kerzen zu verwenden und schon seinem Alter gemäß mit den hell scheinenden Papierkugeln sorgsam umgehen zu können. Es befinden sich weitere ca. 50 Stück Luftschlangen, Girlanden, Lampions und Papierschmuck in der Sammlung des Museums.
Partydekoration | |
Durchmesser / Länge: 15 cm, bis 30 cm | |
Papier, Metall | |
47 | |
2023-12-09 23:21:42 | |
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Dieses Objekt im Museum
Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR Die Gegenstände des Alltags verschwinden, je weniger bedeutsam sie erscheinen und je beiläufiger sie gebraucht werden. Den Alltagsobjekten aus der DDR hat sich das Museum Utopie und Alltag am Standort Eisenhüttenstadt verschrieben. Dort sammelt es seit 1993 - zunächst unter dem Namen Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR - Gebrauchsgegenstände, Fotografien, Dokumente, Plakate und anderes mehr. Die von über 2000 Schenkern gestifteten Objekte der Sammlung bilden so etwas wie ein Sachinventar der DDR-Gesellschaft, das in wechselnden Ausstellung themenzentriert gezeigt und in der Dauerausstellung in den Kontext von Politik und Gesellschaft gestellt wird. Damit die Dinge kein Sammelsurium bilden, wird auf die Kontextualisierung durch Interviews und wissenschaftliche Erschließung der Sammlungen Wert gelegt. Die hier dokumentierten Objekte aus dem Bestand des Hauses zeigen Beispiele von Gebrauchsgegenständen, die in meist großer Verbreitung im Alltag anzutreffen waren.