Amiga Schallplatte „Silly – Bataillon d'amour“

Armin Herrmann CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Mit „Bataillon d`Amour” erschien 1986 das vierte Album der Rockband Silly bei Amiga. Die in Berlin gegründete Band rund um Frontfrau Tamara Danz gehörte zu dieser Zeit zu den populärsten Rockgruppen der DDR. Sie besaß eine treue Fangemeinde. „Bataillon d`Amour“ ist der Titel des vierten Albums und gleichzeitig der wohl bekannteste Song von Silly. Die Ballade über die erste Liebe wurde im Herbst des Jahres 1985 spontan im Studio von Tamara Danz arrangiert, als einige Textfetzen auf älteren Notizzetteln gefunden wurden. Die Sängerin vereinte einen Song von Silly-Texter Werner Karma mit einer Melodie aus der Feder von Ritchie Barton – nur eine Textzeile wurde gestrichen. In der DDR wurde „Bataillon d`Amour“ zur Platte des Jahres gekürt. Silly bekam zudem die Auszeichnung als „Band des Jahres“. Auch die einzelnen Musiker von Silly nahmen Auszeichnungen entgegen. „Bataillon d`Amour“ wurde dank guter Promotion im Radio bereits ein Hit, bevor Silly auf Tour ging. Die Platte mit dem DDR-Ohrwurm erscheint auch im Westen. Silly gab nun zudem ihr erstes Konzerte in der BRD. Das Cover-Portrait von Tamara Danz ist eines der bekanntesten Fotografien der Rockmusikgeschichte in der DDR. Die Fotografin Ute Mahler war bald darauf eine der MitbegründerInnen der Ostkreuz-Fotoagentur in Berlin. Das Bandfoto auf der Rückseite der Hülle wurde von Jim Rakete aufgenommen. Bandmitglieder waren namentlich, neben Tamara Danz als Sängerin, Thomas Fritzsching (Gitarren), Rüdiger Barton (Keyboards), Herbert Junck (Schlagzeug) und Mathias Schramm (Baßgitarre). Unter dem Text befindet sich ein weißer Aufkleber mit einem Stempel, der auf die Herkunft der LP aus der ehemaligen Gewerkschaftsbibliothek des Bandstahlkombinats „Hermann Mattern“ hinweist, zu dem das Eisenhüttenkombinat Ost gehörte.

Objektart Schallplatte
Maße LxB 31,5 cm × 31,5 cm
Material Papier, Pappe, Vinyl
Inventarnummer 70
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:05
Zum Objekt im Museum Digital
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Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR CC BY-NC-SA

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Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR

Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR Die Gegenstände des Alltags verschwinden, je weniger bedeutsam sie erscheinen und je beiläufiger sie gebraucht werden. Den Alltagsobjekten aus der DDR hat sich das Museum Utopie und Alltag am Standort Eisenhüttenstadt verschrieben. Dort sammelt es seit 1993 - zunächst unter dem Namen Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR - Gebrauchsgegenstände, Fotografien, Dokumente, Plakate und anderes mehr. Die von über 2000 Schenkern gestifteten Objekte der Sammlung bilden so etwas wie ein Sachinventar der DDR-Gesellschaft, das in wechselnden Ausstellung themenzentriert gezeigt und in der Dauerausstellung in den Kontext von Politik und Gesellschaft gestellt wird. Damit die Dinge kein Sammelsurium bilden, wird auf die Kontextualisierung durch Interviews und wissenschaftliche Erschließung der Sammlungen Wert gelegt. Die hier dokumentierten Objekte aus dem Bestand des Hauses zeigen Beispiele von Gebrauchsgegenständen, die in meist großer Verbreitung im Alltag anzutreffen waren.

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