Neolithische Scherbe aus Berkholz zu Meyenburg

Bild der Scherbe (Aufsicht) Sophie C. Schmidt CC BY-NC-SA
Bild der Scherbe (Profil) Sophie C. Schmidt CC BY-NC-SA
Bild der Scherbe (Randstiche) Sophie C. Schmidt CC BY-NC-SA

Beschreibung

Diese Scherbe stammt von einem Fundort 1,5km nordwestlich vom Ort Berkholz und wurden am 11.04.1980 dem Museum von G. Stornebel gemeldet. Es handelt sich um eine Randscherbe die mit eingedrückten Fingernägeln auf dem Rand verziert wurde. Der Hals ist kurz und nach außen gebogen. Die Form, Verzierung und Machart (recht grob mit Stein gemagert und etwas grob verstrichen) ähnelt Funden der Brześć-Kujawski-Kultur. Die Breść-Kujawski-Kultur ist eine v.a. in Kujawien verbreitete mittelneolithische Kultur, die dort aus der späten Stichbandkeramik hervorgeht und Bezüge zur Lengyel-Kultur aufweist. Wetzel (2013) hat Funde dieser Kultur auch in Brandenburg nachgewiesen. Lit: Grygiel, Ryszard: Neolit i początki epoki brązu w rejonie Brześcia Kujawskiego i Osłonek (Łódź 2008). Wetzel, Günter: Die Brześć Kujawski-Gruppe in Brandenburg und der Lausitz. Zur Frage einer Guhrauer Gruppe. In: Einsichten. Archäologische Beiträge für den Süden des Landes Brandenburg 2010/2011 (= Arbeitsberichte zur Bodendenkmalpflege in Brandenburg, 24). Wünsdorf 2013, S. 89–129.

Objektart Keramikscherbe
Material Keramik
Inventarnummer MA00421
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:05
Zum Objekt im Museum Digital
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Museum Angermünde CC BY-NC-SA

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1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.

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