Wandscherbe mit Stichverzierung
Beschreibung
Diese Scherbe zeigt den Bauchknick eines mit Bändern aus Meißelstichen verzierten Gefäßes. Es wurde grob mit Stein gemager und die Oberfläche nur schlecht verstrichen. Der Bauchdurchmesser betrug ca. 30cm, es handelt sich also um ein größeres Gefäß. Die im Verhältnis relativ geringe Wanddicke und die Verzierung sprechen jedoch gegen ein Vorratsgefäß. Das Gefäß wurde von Kirsch 1993, Katalognummer 251.2 mit Abb. 66 (nach W. Weiß) publiziert. Er datiert es in die frühe oder ältere nordische Trichterbecherkultur. Die Scherbe ist stark abgerollt, was ein Hinweis darauf ist, dass sie längere Zeit an der Oberfläche lag. Sie wurde von P. Müller am 26.03.1978 gemeldet.
Keramikscherbe | |
35mm x 70mm x 7mm | |
Keramik | |
MA00481 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Dieses Objekt im Museum
1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.