Rössener Scherbe mit flächiger Verzierung

Bild der Scherbe (Aufsicht) Sophie C. Schmidt CC BY-NC-SA
Bild der Scherbe (Innenansicht) Sophie C. Schmidt CC BY-NC-SA

Beschreibung

Diese Scherbe ist mit drei gestapelten Winkeln sowie der flächigen Füllung eines darunter liegenden Dreiecks verziert. Die Füllung ist im Rössener Doppelstich ausgeführt, während die Winkel in einer Ritzlinie mit U-förmigen Querschnitt gezogen wurden. Der Ton wurde mit Sand und zerstoßenem Stein gemagert. Die Oberfläche war gut geglättet, ist jedoch stark abgerollt. Das Gefäß ist nach Lichardus (1976) in die frühe oder mittelere Stufe der Rössener Kultur zu stellen. Die Scherbe wurde anhand der Zeichnung in den Ortsakten der Fundmeldung von G. und W. Weiß am 09.10.1972 zugeordnet, die die Scherbe zusammen mit anderen am 08.10. auf dem Sandberg in Kerkow aufgesammelt haben. Lit: Lichardus, Jan: Rössen - Gatersleben - Baalberge. Ein Beitrag zur Chronologie des mitteldeutschen Neolithikums und zur Entstehung der Trichterbecher-Kulturen. Saarbrückener Beiträge zur Altertumskunde Band 1 (Bonn 1976).

Objektart Keramikscherbe
Maße 31mm x 36mm x 5mm
Material Keramik
Inventarnummer MA00496
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:05
Zum Objekt im Museum Digital
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Museum Angermünde CC BY-NC-SA

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Museum Angermünde

1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.

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