Feuersteinmeißel aus Stendell

Beil Aufsicht Konrad von Fournier CC BY-NC-SA
Beil linke Seite (Aufsicht) Konrad von Fournier CC BY-NC-SA
Beil Unterseite Konrad von Fournier CC BY-NC-SA
Beil rechte Seite (Aufsicht) Konrad von Fournier CC BY-NC-SA

Beschreibung

Rechteckig zugeschlagen. Lediglich in einem Bereich auf der Oberseite ist Kortex vorhanden. Die Schneide ist rezent verloren gegangen. In den meisten Fällen wird es sich um ein Werkzeug zur Holzbearbeitung oder für die Zerteilung tierischer Produkte gehandelt haben. Bei dem Werkzeug handelt es sich um einen der frühesten Meißel seiner Art in der Region Uckermark. Vergleichbare ungeschliffene Meißelformen lassen sich in Norddeutschland und Skandinavien mit der frühen Trichterbecher-Kultur in Verbindung bringen (R. Feustel 1980, N5.7). Sie entfallen damit in das frühe Neolithikum (Jungsteinzeit) und sind Hinterlassenschaften der frühen sesshaften Bauern in der Region zwischen Schwedt/Oder und Angermünde. Literatur R. Feustel (Hrsg.), Typentafeln zur Ur- und Frühgeschichte (Weimar 1980).

Objektart Feuersteinmeißel
Maße 100x32x23
Material Flint/Silex
Inventarnummer MA00509
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:05
Zum Objekt im Museum Digital
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Museum Angermünde CC BY-NC-SA

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Museum Angermünde

1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.

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