Blick auf Potsdam vom Brauhausberg
Beschreibung
Panorama vom Brauhausberg auf die Stadt nach der bei Otto Janke in Potsdam publizierten Lithografie von Franz Xaver Sandmann (Berndt, Märkische Ansichten, Kat. 1338; siehe untenstehenden Link). Der Blick reicht über den Persius-Speicher in der Leipziger Straße am linken unteren Bildrand hinunter zur Havel mit Eisenbahnbrücke bis zum Neuen Palais, schwenkt nach Osten über die Stadt mit ihren markanten Kirchtürmen, verweilt auf Bürgerhäusern und dem Schützenhaus in der Bildmitte oberhalb der Baumkronen und wird über den Bahnhof und die Heiligengeistkirche erneut zur Havel Richtung Norden gelenkt. Die weich gezeichnete Lithografie wurde vermutlich zu allen Seiten beschnitten, der Bildrand ist leicht unregelmäßig gestaltet; üblicherweise waren Druckgrafiken aus dieser Zeit mit einem erweiterten Blattrand und erläuternden Zeilen versehen, die auf die Künstlerin oder den Künstler, den Verlag und das dargestellte Sujet verwiesen. Um den Bildeindruck zu erhöhen und eine malerische Qualität zu suggerieren, wurden Druckgrafiken gelegentlich von ihrem Rand befreit und koloriert. In diesem Fall entschied man sich dazu, den warmen Grauton des Steindrucks zu erhalten. Die Stadtansicht wurde 2019 aus dem Berliner Kunsthandel für das Potsdam Museum erworben. Ein ehemals in der Sammlung bewahrtes Exemplar der großen Sandmann-Vedute gehört zu den Kriegsverlusten des Städtischen Museums.
Lithografie | |
H. 32,4 cm; B. 54,8 cm | |
Lithografie | |
BK-2019-51 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.