"Wachtmeister" aus der Zechliner Glashütte

Verena Wasmuth CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Konkav eingezogenes Schankgefäß mit massivem Fuß aus farblosem, dickwandigem Glas mit zahlreichen kleinen Luftblaseneinschlüssen, Abriss am Boden, dort mehrere Bestoßungen und Abplatzungen, von denen sich eine die Wandung hochzieht, Mündungsrand verwärmt. Dieser auch als "Wachtmeister" bezeichnete Glastyp, wird im Museum Neuruppin im Zusammenhang einer Rekonstruktion der Innenausstattung des Apollotempels in Neuruppin gezeigt. Es soll sich dabei um ein Produkt der Zechliner Hofglasmanufaktur handeln. Auf einer Tuschezeichnung von Walter Gentz aus dem Jahr 1865 ist ein Wandstück im Apollotempel zu sehen, das mit einem Konvolut Gläsern dekoriert ist, unter denen sich auch ein solches einfaches Schnapsglas befindet. Die Zeichnung ist in der Dauerausstellung des Museums neben einer Vitrine mit den Gläsern und anderen Ausstattungsstücken des Apollotempels aus der Zeit der Kaufmannsfamilie Gentz (1853-1880) zu sehen. [Verena Wasmuth]

Objektart Schnapsglas
Maße H. 11,6 cm; Dm. Fuß 6,3 cm; Dm. Mündung 6,7 cm; Wandungsstärke 0,3–0,4 cm
Material Glas / formgeblasen, ofengeformt
Inventarnummer V-1566-B
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:49
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Museum Neuruppin CC BY-NC-SA

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Museum Neuruppin

Das Museum der Stadt Neuruppin bewahrt eine der ältesten musealen Sammlungen im Land Brandenburg. Friedrich Christian Graf von Zieten, der Sohn des legendären Husarengenerals, hatte als Landrat des Kreises Ruppin (von 1800 bis 1841) mit seiner "Sammlung vaterländischer Altertümer" den Grundstock für das Museum gelegt. 1865 wurde in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums mit der Zietenschen Sammlung erstmals ein Museum eingerichtet. Ab 1911 war das Museum in der Gentzschen Gartenvilla im Tempelgarten untergebracht. Aus Platzgründen zog das Museum in den 1950 Jahren in das Noeldechenhaus, das prächtigste Bürgerhaus der Stadt. Seither entwickelte es sich zu einem stadt- und regionalgeschichtlichen Haus, das heute zu den größeren Museen seiner Art in Brandenburg zählt. 2014 erhielt das Museum einen modernen Anbau für Wechselausstellungen und die Präsentation der Neuruppiner Bilderbogen. Seit 2015 zeigt das Museum Neuruppin auf 800 qm Ausstellungsfläche Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Neuruppin und ihrer Umgebung. Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane im Jahr 2019 gratulierte das Museum Neuruppin mit der überregionalen Leitausstellung "fontane.200/Autor" in Kooperation mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte.

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