Stabiles Schnapsglas

Verena Wasmuth CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Kleiner Kelch aus dickwandigem, gelbstichigem Glas mit vereinzelten Luftblaseneinschlüssen, runder Fuß, Boden mit Abriss, angesetzt ein massiver, schlanker Schaft der direkt in die Kuppa übergeht, die an dieser Stelle dicker ist, verwärmter Mündungsrand. Dieser robuste Kelchtyp fand als schwer in der Hand liegendes Schnapsglas Verwendung. Er wird in der Literatur wahlweise in den Solling oder nach Norddeutschland verortet und in die Mitte 19. Jahrhundert datiert (Dexel, Gebrauchsglas, 1977, Kat. 209, S. 198, rechts). Überdies ist er mit weißem Rand überliefert (vgl. Lachmann, Die gute Form, 2016, Abb. 143, S. 85; Domke et al., Zeitmaschine Lausitz. Lausitzer Glas, 2003, S. 20; Dexel, Gebrauchsglas, 1977, Kat. 214, S. 201). Laut Eintrag im Inventarbuch von 1976 ist eine Herkunft aus der Zechliner Glashütte möglich. Die nicht ganz einwandfreie Qualität der Glasmasse spricht eher nicht dafür. [Verena Wasmuth]

Objektart Schnapsglas
Maße H. 10 cm; Dm. Fuß 5,4 cm; Dm. Mündung 6,4 cm; Wandungsstärke 0,25 cm
Material Glas / formgeblasen, geformt
Inventarnummer B-1561-B
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:49
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Museum Neuruppin CC BY-NC-SA

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Museum Neuruppin

Das Museum der Stadt Neuruppin bewahrt eine der ältesten musealen Sammlungen im Land Brandenburg. Friedrich Christian Graf von Zieten, der Sohn des legendären Husarengenerals, hatte als Landrat des Kreises Ruppin (von 1800 bis 1841) mit seiner "Sammlung vaterländischer Altertümer" den Grundstock für das Museum gelegt. 1865 wurde in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums mit der Zietenschen Sammlung erstmals ein Museum eingerichtet. Ab 1911 war das Museum in der Gentzschen Gartenvilla im Tempelgarten untergebracht. Aus Platzgründen zog das Museum in den 1950 Jahren in das Noeldechenhaus, das prächtigste Bürgerhaus der Stadt. Seither entwickelte es sich zu einem stadt- und regionalgeschichtlichen Haus, das heute zu den größeren Museen seiner Art in Brandenburg zählt. 2014 erhielt das Museum einen modernen Anbau für Wechselausstellungen und die Präsentation der Neuruppiner Bilderbogen. Seit 2015 zeigt das Museum Neuruppin auf 800 qm Ausstellungsfläche Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Neuruppin und ihrer Umgebung. Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane im Jahr 2019 gratulierte das Museum Neuruppin mit der überregionalen Leitausstellung "fontane.200/Autor" in Kooperation mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte.

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