Altenkirch, Otto: Der Heller, 1907

Altenkirch, Otto: Der Heller, 1907_Vorderseite Thomas Voßbeck, 2023 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2023 Public Domain Mark

Beschreibung

Otto Altenkirch (1875 - 1945) schuf mehrere Ansichten des Hellers, einer hügeligen Landschaft im Norden von Dresden, die er ab 1907 als Motivregion bevorzugte und in seinen Gemälden künstlerisch bekannt machte. Bei niedrigem Horizont ist eine Sandheide vor einer Reihe von Nadel- und Laubbäumen bei blassrosa Himmel wiedergegeben. Diese Ölstudie entstand, unmittelbar nachdem er sich als freischaffender Künstler in Dresden niedergelassen hatte. Die Pappe wurde zuvor bereits 1901 rückseitig bemalt mit einer Landschaft mit einem Fluß (die Mulde), der das Bild von links vorn nach rechts hinten kreuzt. Links öffnet sich die Landschaft zu einem Wald, rechts ist im Hintergrund ist ein Feld zu sehen. Von dem stattlichen Nachlass von 2300 Werken Altenkirchs ist kriegsbedingt nur ein Zehntel erhalten. Seit 2019 wird der Maler mit einer Dauerausstellung in der Burg Ziesar geehrt. Das Gemälde ist rechts unten datiert mit schwarzer Tusche "1907. 27", der Künstler selbst führte eine Werkliste und gab dem Gemälde die Nummerierung "1907-27-H". Rechts daneben signiert "Otto Altenkirch". Die Malerei ist verschmutzt, sonst in gutem Zustand, an den Ecken jedoch abgestoßen. (ib) Das Gemälde kam als Schenkung von der Witwe des Künstlers, Anna Altenkirch, 1969 in die Sammlung. Literatur: Zum Künstler: Vgl. Grafe, Adolf: Otto Altenkirch. Ein Maler deutscher Landschaft, Dresden 1934, bes. 24 f. zum Heller. - Vgl. Petrasch, Maria: Otto Altenkirch 1875 - 1945. Leben und Werk. Dresden 2005, S. 226, Nr. 1907-27-H mit der Notiz von Otto Altenkirch zum Werk "Heideland. Graue Stimmung. Stützenhöhen. Öl/Pappe, 48 x 58.", S. 101-136 über den Dresdner Heller.

Objektart Gemälde
Maße Bildgröße: Höhe 48,3 cm, Breite 67,3 cm, Tiefe ca. 2,5 cm
Material Öl auf Pappe, ungerahmt
Inventarnummer V00198KaGe
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:49
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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