VEB Mühle "Drei Gleichen" Arnstadt
Beschreibung
Der Mehlsackanhänger ist auf beiger Pappe gedruckt. Die oberen Randen sind abgeschnitten. Mittig ist ein Loch zur Aufhängung. Im oberen Teil findet sich die Angabe zur Produktionsstätte. Zwischen den schwarzen Trennlinien finden sich folgende Produktangaben: Produktart („Weizenkleie“), TGL sowie ELN-Nummer. Die Gewichtsangabe wird mit „40 kg netto“ angegeben. Der Herstellungstag konnte jeweils hinzugefügt werden. Erstmals erwähnt wurde die Mühle im 16. Jahrhundert. In den Besitz der Familie Morgenroth kam sie 1732. Das große Mühlengehöft wurde bis 1914 mehrfach erweitert. Sie war früher eine Getreide-, Öl- und Gipsmühle. Auch eine Sägemühle war einmal Bestandteil des Komplexes. Seit Ende des 19. Jahrhunderts war sie nur noch eine Getreidemühle. Im Jahr 1972 wurde die Mühle der Familie Morgenroth enteignet und in den VEB Mühle Drei-Gleiche-Arnstadt eingegliedert. 1990 wurde erst die Produktion eingestellt. In der heute denkmalgeschützten Mühle hat sich die komplette Mühlentechnik erhalten. Heute wird hier Senf hergestellt.
Mehlsackanhänger | |
7,00 x 5,00 cm | |
Pappe | |
5 SAH/O 002 | |
2025-02-05 21:23:48 | |
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Einordnung
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Dieses Objekt im Museum
Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.