VEB Kombinat Getreidewirtschaft Potsdam BT Mühle Großbeeren
Beschreibung
Der Mehlsackanhänger ist auf blauer Pappe gedruckt. Zur näheren optischen Kennzeichnung kreuzen sich zwei rote Streifen diagonal. Oben findet sich zudem ein Loch zur Aufhängung. Im oberen Bereich findet sich die Angabe zur Produktionsstätte. Darunter finden sich die Produktangabe "Roggenmehl R 1150" und die Gewichtsangabe "75 kg netto". Die Art.-Nr. sowie die ELN sind am Rand des Mehlsackanhängers vermerkt. Der Herstelltag konnte jeweils hinzugefügt werden. Bereits im 17. Jahrhundert existierte in Großbeeren eine Mühle. Die Großbeerener Mühlenwerke gründete Fritz Jaenecke 1879. 55 Jahre später wurden die Gebäude neu errichtet. Es ist unbekannt, wann die Mühlenwerke verstaatlicht wurden. Sie gehörten ab dem 1.4.1968 zu dem VEB Getreidewirtschaft Rangsdorf. Zu der VEB Getreidewirtschaft Rangsdorf gehörte die Mühlen in Potsdam, Großbeeren, Mittenwalde, Velten und Friedersdorf sowie die Lager in Potsdam, Mittenwalde Wünsdorf und Beelitz. 1972 kam es zu einer Umstrukturierung. Später war die Mühle ein Betreibsteil der VEB Mühlenwerke Potsdam und gehörte nach der Bildung des VEB Getreidekombinat Potsdam weiterhin zu den Mühlenwerke Potsdam. Nach der politischen Wende wurde die Produktion in Großbeeren eingestellt. In den 2020er Jahren wurde das Mühlengebäude zu Wohnungen umgebaut.
Mehlsackanhänger | |
7,00 x 5,00 cm | |
Pappe | |
5 SAH/O 002 | |
2025-02-05 21:23:48 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.