VEB Kombinat Getreidewirtschaft Potsdam BT Mühle Mühlenbeck
Beschreibung
Der Mehlsackanhänger ist auf der blauen Pappe gedruckt. Im oberen Teil findet sich ein Loch zur Aufhängung. Unter den Angaben zur Produktionsstätte finden sich die Produktangabe "Roggenbackschrot", die Gewichtsangabe "75 kg netto" und die Bemerkung "BSR 1790" sowie TLG. Am Rande findet sich die EL-Nummer. Der Herstelltag konnte jeweils hinzugefügt werden. Die Mönchmühle ist eine der ältesten Wassermühlen Brandenburg. Diese von den Zisterziensermönchen des Klosters Lehnin erbaute Mühle wurde 1224 erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wechselten häufig die Besitzer. Angetrieben wurde die Mühle durch das Wasser des Tegelers Sees bis 1925. Danach erfolgte der Umbau vom Wasserrad zur Turbine. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Mühle zum volkseigenen Betrieb, der zunächst vom Kreis Oranienburg betrieben wird. Ab 1.4.1968 gehörte die volkseigene Mühle zu dem VEB Getreidewirtschaft Rangsdorf. Zu der VEB Getreidewirtschaft Rangsdorf gehörte die Mühlen in Potsdam, Großbeeren, Mittenwalde, Velten und Friedersdorf sowie die Lager in Potsdam, Mittenwalde Wünsdorf und Beelitz. 1972 kam es zu einer Umstrukturierung. Später wird sie dem VEB Getreidewirtschaft Potsdam unterstellt. 1973/74 wurde die Mühle wegen Unrentabilität stillgelegt. Im Jahre 2003 gründete sich die erste Bürgerinitiative zur Rettung des denkmalgeschützen Gebäudes. Der Förderverein Historische Mönchmühle e.V. öffnet regelmäßig die Mühle.
Mehlsackanhänger | |
7,00 x 5,00 cm | |
Pappe | |
5 SAH/O 002 | |
2025-02-05 21:23:48 | |
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Dieses Objekt im Museum
Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.