Meißen - Gersbach "Fichtenmühle"
Beschreibung
Der Mehlsackanhänger ist auf bräunlicher Pappe gedruckt. Die oberen Randen sind abgeschnitten und die seitlichen Randen sind teils abgerissen. Unter der Druckereiangabe "Drückerei Adolf Nosok, Stettin" findet sich ein Loch zur Aufhängung. Darunter findet sich die Produktionsstätte mit "Martin Karow Nachf. Fichtenmühle Meißen-Gersebach". Die Produktangabe "Weizenmehl" findet sich im unteren Teil des Mehlsackanhängers. In der Zahl "08/1" wurde ein Loch gemacht. Es fehlen Gewichtsangabe des Produktes sowie die TLG und der Herstelltag. Der Mehlsackanhänger ist vermutlich zwischen den 1923 bis 1934 verwendet worden. Die "Fichtenmühle" arbeitet bereits seit dem 13 Jh. Die Mühle bleibt im Besitz der Familie Neumann von 1890 bis 1923. Die Schulden der Familie führen zum Eigentumsübergang an die Getreidekreditbank Dresden und an weitere drei nachfolgende Eigentümer. Seit 1934 ist die Mühle im Besitz der Familie Wenzel, die die Mühle umbauen und modernisieren lässt. Seit 1990 wird in der Mühle ausschließlich Roggen und Weizen vermahlen. Zu den Kunden gehören sowohl die Großabnehmer als auch private Personen im Mühlenladen und Wiederverkäufer.
Mehlsackanhänger | |
7,00 x 5,00 cm | |
Pappe | |
5 SAH/O 002 | |
2025-02-05 21:23:48 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.