Deckelpokal mit Allianzwappen Preußen und Hannover und Monogramm Sophie Dorotheas von Hannover

Seitenansicht Holger Vonderlind CC BY-NC-SA
Detail Holger Vonderlind CC BY-NC-SA

Beschreibung

Fuß mit hochgeschnittenem Spitzblattkranz. Der Schaft besteht aus drei Ringscheiben und zwei mit stehendem bzw. hängendem Spitzblattfries verzierten Balustern. Spitzblattfries am Kuppaansatz mit geschliffenen Rundbögen als Konturierung, Schauseite der Kuppa mit geschnittenen Wappentieren des preußischen Königshauses (bekrönter Adler mit Zepter und Reichsapfel) und des Hauses Hannover (springendes Ross) in ovalen, bekrönten Rahmen, umgeben von Lorbeer- und Palmzweigen. Rückseitig Spiegelmonogramm „SDR“ (Sophie Dorothea Regina), Perlfries am Lippenrand, der am Deckelrand wieder aufgenommen wird, ebenso Spitzblattfries des Fußes und Balusters unterhalb des zweiteiligen Knaufes. Der Pokal wurde im November 1917 von Dr. Paul Heiland (1870–1933) auf einer Auktion in Köln für das Museum erworben. Ein ähnlich gestalteter Pokal gehört zu den Verlusten des Kunstgewerbemuseums Berlin (Schmidt 1914, Taf. 23.1). Ein Pokal mit dem Monogramm der Königin befindet sich ebenfalls im Bestand des Potsdam Museums (Inv.-Nr. 80-46-GL). Die Hochzeit von Friedrich Wilhelm I. und Sophie Dorothea lag zum Zeitpunkt der Thronbesteigung 1713 bereits sieben Jahre zurück. Die Krönung gab Anlass, das königliche Paar erneut zu feiern. [Uta Kaiser]

Objektart Glas
Maße H. 24,8 cm; Dm. Fuß 9,6 cm; Dm. Mündung 8,3 cm
Material Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten
Inventarnummer 80-56-GL
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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