Pokal auf Friedrich II.
Beschreibung
Pokal aus besonders reinem, farblosem Glas. Hoher, gewölbter Fuß mit blanken, übereinander gelegten Facettierungen, Balusterschaft bestehend aus zwei facettierten Nodi mit eingestochenen Luftblasenreihen, oberer Nodus und Kuppaansatz mit parallel angeordneten Rillen geschliffen. Auf der Kuppawandung die ganzfigürliche Darstellung König Friedrichs II. als Feldherr mit Marschallstab, ihm zu beiden Seiten Kriegstrophäen (Waffen, Fahnen, eine Kanone) und ein Gedenkstein mit der Inschrift „Friedrich/+König+/von Preüssen“. Auf dem Stein eine Krone auf einem Kissen über zwei gekreuzten Schwertern, rückseitig Obelisk mit Fahnen und preußischem Adler. Ein Trichterpokal mit dem gleichen Motiv, datiert Zechlin, um 1740, wird von Sabine Baumgärtner abgebildet (Porträtgläser, München 1981, Kat. 6). Rückseitig statt Obelisk und Adler ein breit gewachsener Baum, auf dem Gedenkstein neben der Krone ein Rittervisier und statt Inschrift das Monogramm „FR“ (Fridericus Rex) auf einem Wappen. Der Pokal gehört zum Altbestand (vor 1945) des Potsdam Museums und wird in der Ständigen Ausstellung präsentiert. Bereits mehrfach versehentlich mit nicht zugehörigem Deckel publiziert. [Uta Kaiser]
Glas | |
H. 21,0 cm; Dm. Fuß 10,5 cm; Dm. Mündung 9,5 cm | |
Glas / geblasen, geformt, Luftblasen eingestochen, geschliffen, geschnitten | |
80-60-GL | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.