Kriegsdenkmünze für Kämpfer 1813-1814
Beschreibung
Gestiftet wurde die Kriegsdenkmünze am 24. Dezember 1813 durch König Friedrich Wilhelm III. Diese Auszeichnung wurde an diejenigen Kämpfer verliehen, die am Befreiungskrieg gegen Napoleon im Jahre 1813 teilnahmen und wirklich gekämpft haben. Voraussetzung war der treue Dienst und keine Straftat während der Kämpfe. Es handelt sich hier um eine runde Medaille mit scharfkantigen Kreuzarmen (sog. Berliner Fertigung). Auf der Vorderseite befinden sich mittig untereinander die Zahlen "1813 1814", links davon ein gebundener Zweig aus Lorbeer, rechts davon einer aus Eichenlaub, die unten von einer Schleife gehalten werden. Vom Kranz gehen vier Kreuzarme aus, die Enden sind gerade (kantig). Zwischen den Kreuzarmen sind hervortretende Strahlen zu sehen. Auf der Rückseite ist oben mittig die preußische Königskrone, darunter die Buchstaben "F W". Darunter ist zu lesen "Preußens tapfern Kriegern". Umlaufend ein am Rand liegender Ring mit Fraktur-Inschrift "Gott war mit uns, Ihm sey die Ehre!" Oben befindet sich eine angelötete Öse mit Bandring. Auf dem Rand der Medaille sind die Worte "AUS EROBERTEM GESCHÜTZ" eingestanzt, d. h. die Medaillen wurden aus eroberter Geschützbronze hergestellt.
Medaille | |
D: 2,9 cm; H: 0,2 cm | |
Bronze | |
01989 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.