Grundriß von Potsdam
Beschreibung
Dieser mit Wasserfarben kolorierte „Grundriß von Potsdam“ entstand im Jahr 1803. Der in einem Oval eingezeichnete Stadtplan umfasst die Altstadt und die beiden Stadterweiterungen sowie das unmittelbar daran angrenzende Gebiet. Die einzelnen Karrees sind rot eingefärbt, herausragende Gebäude, wie zum Beispiel das Stadtschloss, sind durch eine kräftigere Farbgebung hervorgehoben. Die umliegende Landschaft sowie Parkanlagen innerhalb der Stadt sind grün gehalten, Wasserflächen blau schraffiert. Der Plan benennt die dargestellten Straßen, Plätze, wichtige Gebäude und auch Gebiete außerhalb der Stadtmauer wie beispielsweise die Berliner Vorstadt im Nordosten. Auch die Stadtteile – hier mit „Altstadt“ und „Neustadt“ benannt – sind durch Beschriftung gekennzeichnet. Deutlich zu erkennen ist die 1733 zum ersten Mal und 1752 zum zweiten Mal erweiterte Stadtmauer. Die erste, 1722 erbaute Mauer verlief entlang der Pflugstraße (heute: Charlottenstraße). Rechts und links des Kartenrunds befindet sich im oberen Teil der Titel „Grundriss von Potsdam / im Jahr 1803“. Unten links ist der Maßstab von 250 Schritt bzw. 50 Rheinländischen Ruten zu sehen, parallel dazu rechts eine Windrose, die nach Nord-Nordost gerichtet ist. Darunter befinden sich Angaben zum Kartographen: „entworfen und gezeichnet / von F. E. Julius, Architekt zu Berlin“ sowie ein Hinweis auf den Verleger. Das Blatt ist in ein Passepartout gefasst. [Sophie Schmidt] bez.: o li. u. re. beiderseits des Plans: Grundriß / von Potsdam / im Jahr / 1803 u. li.: Maßstab 250 Schritt / 50 Ruthen Rhl: / entworfen und u. re.: gezeichnet / Architekt zu Berlin u. Mi.: Berlin bei dem Buchhändler Wilhelm Oehmigke dem Jüngern an der Schleusenbrücke wohnhaft. u. re.: (gestr.) 356 / IV. 122
Grafik | |
21,7 cm x 34,5 cm (Passepartout Altbestand, Außenmaß), 15,5 x 22,6 cm (Passepartout Altbestand, Innenmaß) | |
Kupferstich, Wasserfarben | |
L-77-14 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.