Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Der Plan zeigt den „Heil:[ig] Geist Kirchen Bezirck“ und ist der erste von neun vor 1819 entstandenen Detailplänen der Stadt Potsdam (Inv.-Nr. L-78-7 bis L-78-15). Grundlage der Datierung ist die 1819 erfolgte Umbenennung des Ziegenmarktes an der Alten Fahrt in Blücherplatz (Arlt 1999, S. 20). Der vorliegende Ausschnitt zeigt das Gebiet zwischen dem Stadtkanal im Norden und der Havel im Süden und Osten. Die zu dem Bezirk gehörigen Karrees sind grau gefärbt und heben sich so von den zart roten Flächen im Westen und nördlich des Kanals ab. Der Plan gibt Auskunft über Straßennamen und Hausnummern. Im Südosten ist der Grundriss der im Zweiten Weltkrieg stark zerstörten und 1974 schließlich abgerissenen Heiligengeistkirche zu sehen, die dem Bezirk seinen Namen gab. Der südwestliche Teil dieses Bereichs gehört zum ursprünglichen Stadtgebiet, die Karrees im Nordosten entstanden durch die erste Stadterweiterung 1722. In den 1770er Jahren gab es zahlreiche Neubauten in der Burgstraße, meist nach den Entwürfen von Georg Christian Unger (1743–1799), von denen ein großer Teil am Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 zerstört wurde. [Sophie Schmidt, Uta Kaiser] bez.: o. Mi.: I Heil: Geist Kirchen Bezirck. (Straßenverlauf von NW nach SO) (Stadtkanal, Grüne Brücke), Am Canal (Am Kanal), Grün Straße (Joliot-Curie-Straße mit verändertem Verlauf im südl. Teil), Schuster Straße (überbaut), Berliner Straße (mit Kasernen), Bullenwinkel (überbaut), Berliner Brücke, Garde du Corps Straße (mit Fabrik, Kasernen und "Garde du Corps Stall", ab 1946 Wilhelm-Raabe-Straße, überbaut), Burg Straße (Straßenverlauf bis auf den östlichsten Teil geändert), Packhoffs [sic!] Straße (überbaut), Heilige Geist Straße, (Kellertorbrücke), Kl:[eine] Fischer Str:, Große Fischer Straße, Heiligengeistkirche u. re.: IV 121 a

Objektart Grafik
Maße 26,4 x 41 cm (Blattmaß), 13,6 x 22,1 cm (Darstellung)
Material Grafit, Feder, Wasserfarben, kaschiert
Inventarnummer L-78-7
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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