Potsdam IX. Friedrichs Staedter Bezirck
Beschreibung
Zwischen dem Stadtkanal im Süden und dem Bassinplatz im Norden befand sich der „Friedrichs Staedter Bezirck“. Die hier rot kolorierten Karrees dieses Stadtgebiets waren Teil der zweiten Stadterweiterung 1733, lediglich die Kasernen im östlichen Bereich und die daran angrenzende Stadtmauer mit dem Berliner Tor entstanden 1753 durch die dritte Stadterweiterung. Im Westen des Stadtteils liegt der Platz der Einheit. 1786 wurde er zu Ehren von Friedrich Wilhelm II. (1744–1797; reg. 1786–1797), der im selben Jahr sein Königsamt antrat, in Wilhelmplatz umbenannt. Der schwarze Grundriss der 1751–1753 erbauten französischen Kirche ist nördlich des Bezirks am Rande des Bassinplatzes zu sehen. Mit dem Bau der Kirche wurde die Friedrichstraße in Französische Straße umbenannt. An der Ecke Am Kanal/Berliner Straße befand sich auf diesem Plan nicht verzeichnete Königliche Schauspielhaus, 1793–1795 und 1796 in zwei Bauabschnitten von Michael Phillipp Boumann (1747–1803) errichtet (vgl. dazu Thomas Sander, https://bit.ly/2P4Roqz). [Sophie Schmidt] bez.: o. Mi.: IX. Friedrichs Staedter Bezirck. (Staßenverlauf von NW nach SO): (Bassinplatz, Französische Kirche), Pflug Straße (Charlottenstraße), Wilhelms Platz (Platz der Einheit), Französische Straße, Friedrichs Straße (Posthofstraße), Tuchmacher Straße [mit Kasernen] (Charlottenstraße), Berliner Thor, Am Canal, (Nauener Brücke, Grüne Brücke, Berliner Brücke, Kellertorbrücke) u. re.: IV. 121 i
Grafik | |
26,2 x 41 cm (Blattmaß), 17,8 x 36,6 cm (Darstellung) | |
Grafit, Feder, Wasserfarben | |
L-78-15 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.