Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die Radierung nach einer Zeichnung von Friedrich Gottlieb Schadow (1761–1831) erfasst die Stadt Potsdam mit ihren Erweiterungen bis 1797. Eine erweiterte Version wurde Carl Christian Horvaths „XVII Plans und Prospecte zu Potsdam‘s Merkwürdigkeiten“ aus dem Jahr 1798 beigefügt (Inv.-Nr. L-78-17). Die Bebauung bis 1683 ist dunkel hervorgehoben und zeigt 189 Gebäude auf. Darübergelegt ist in grauer Schraffur der Straßenverlauf von 1797. Über das alte Stadtgebiet hinaus sind mit durchbrochenen Linien die Erweiterungen samt Stadtmauern angezeigt. Dabei überschneiden sich die Andeutungen der neuen Bebauung mit dem älteren Sumpfgebiet. Als Vorlage für den Plan der alten Innenstadt diente die Suchodolec-Karte von 1683 (Kopie aus dem Jahr 1928: AK-2017-204). Darauf weist auch der mit durchgezogenen schwarzen Linien verzeichnete alte Kanal nördlich der Stadt hin, der auch so auf dem Suchodolec-Plan zu sehen ist. Die Gebäude vor 1683 sind zum Teil mit Buchstaben versehen, um das Gebiet des heutigen Platzes der Einheit sind die Großbuchstaben A, B, C und D als Vermerke für die tiefsten Stellen des dortigen Sumpfes zu erkennen (vgl. L-78-18). Der Maßstab beträgt 100 rheinländische Ruthen. [Sophie Schmidt] bez.: o. li.: I. Taf: u. li.: Maßstab 100 Ruthen Rhnl: u. li. (außerhalb des Plans): gezeichnet von Schadow u. Mi. (außerhalb des Plans, handschriftl.): „Potsdam 1683. Chf. Fried. Wilh. fing den Bau des Schloßes und die Erweiterung der Stadt 1670 an. v. Manger Beitrag.///. Das röthlich illuminirte zeigt die jetzige Größe der Stadt. Das grünliche den neuen Canal, das Bassin und die Geläufe des Havelstromes. Das schwarzangedeutete ist die Anlage des Churfürsten.“ (vgl. Horvath 1798, S. 11) u. re. (außerhalb der Karte): gest: v: Frentzel.

Objektart Grafik
Maße 29 x 32,5 cm (Blattmaß), 18 x 22,6 cm (Platte)
Material Radierung, Feder, Wasserfarben
Inventarnummer L-78-16
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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