Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Bei diesem Plan aus dem Jahr 1783 handelt es sich um einen Vorläufer des Stadtplans aus Carl Christian Horvaths „Potsdam’s Merkwürdigkeiten“ von 1798 (vgl. L-78-16, L-78-17). Der Zeichner Henry legte diesen unter dem Titel „Plan / der Stadt Potsdam / woraus ihre Lage und Größe / im Jahr 1683 / und wie sie nun gegenwärtig, / im Jahr 1783 beschaffen / zu erfahren ist“ an und unternahm damit den Versuch, die alte und neue Bebauung des Stadtgebietes auf einem einzigen Plan festzuhalten. Um diese zu unterscheiden, sind die Gebäude des alten Gebietes braun, die des neuen rot koloriert. Eine Legende in der oberen rechten Ecke erläutert die Buchstaben, die bestimmte Gebäude der alten Bebauung auf dem Plan markieren. Die Legende umfasst weiterhin einen Maßstab von 50 Rheinländischen Ruthen sowie einen Verweis auf den Zeichner. [Sophie Schmidt] bez.: o. re.: Legende Plan / der Stadt Potsdamm / woraus ihre Laage und Grösse / im Jahr 1683 / und wie sie nun gegenwärtig, / im Jahr 1783 beschaffen / zu ersehen ist / Ersteres ist getuscht; das andere aber mit Roth und Blau angelegt. Erklärung der Buchstaben a | das von Chur-Fürst Friedrich Wilhelm den Grossen 1670 / und folgende Jahre erbauete Residenz Schloss welches sich / bis jetzt zwar in Ansehung der Grösse und Figur nicht wohl / aber durch mehrere Höhe und äussere Verzierungen um sehr vie / les verändert hat bb | Zwey Gärtnerwohnungen in dem ehemaligen Schloss Garten c | Das Orangehaus in denselben, welches nunmehro vergrossert und zum Reitferde=Stall eingerichtet ist d | Der Kutschpferde=Stall, welcher noch dazu gebraucht wird ee | 25 Bürgerhäuser an der Havel, in der jetzigen Brauer u Burg=Strassen ff | 22 dergleichen, vorigen gegenüber g | 4 dergleichen zwischen der Catharinen=Kirche und dem Schlosse h | 25 eben dergleichen auf der einen Seite gedachter Kirche i | 15 „ „ hinter derselben k | 49 „ „ , auf der andern Seite der Kirche l | 26 „ „ Vom Schloß gegen Abend zu m | 13 „ „ auf den so genannten Kietz n | 8 „ „ jenseits des alten Grabens ausser diesen o | Der Amts Hof p | Das Magazin q | Der Tobaks Garten r | Die Catharinen Kirche s | Das Waysen Haus t | Eine Meyerey u | Eine dergleichen Menkel (?) genannt x | Eine Schäferey ABCD bezeichnet die Gegend des tiefsten und schlimmsten Sumpfes, auf dessen linker Seite zwischen AC bey y u. z der Grund=Bau vorgenommen worden ist. 50 Ruthen Rhl. (Maßstab) Gezeichnet / durch Henry

Objektart Grafik
Maße 35,8 x 45 cm
Material Grafit, Feder, Wasserfarben
Inventarnummer L-78-18
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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